Etwas Theorie zum Flaschen:
Im Kapitel B3 habe ich bereits einen kleinen Flash-Ausflug gemacht. Den Client, den ich hier geflasht haben, konnte man komfortabel über die Luft flaschen.
Ich benötigte nur folgende Harware:
1. Meinen Raspberry.
2. Meinen Windows-PC.
3. Mein Smartphone.
4. Natürlich den Client, hier den Zwischenstecker Gosund SP1
Über Eingabe von Befehlen auf der Befehlsoberfläche des Raspberry erfolgte der Flashvorgang automatisch.
Es wurden die benötigten Daten aus dem Internet down-geladen und installiert.
Damit dies automatisch ablief, haben sich findige Programmierer gedanken gemacht und entsprechende Programme zur Verfügung gestellt, die im Hintergrund abliefen.
Aber im Kapitel B3 habe ich auch erwähnt, das es nicht immer so komfortabel abläuft.
Teilweise muss man sich über Leitungen direkt mit dem Client verbinden und das erforderliche Betriebssystem (Tasmota) direkt aufspielen.
Weitere Voraussetzungen:
Folgende Software ist in jedem Fall erforderlich.
Erstens wird ein ein Flash-Programm wie z.B. ESP8266Flasher.exe oder NodeMCU-PyFlasher-4.0-x64.exe oder andere benötigt.
Ich habe mich für den ESP8266Flasher entschieden.
Nahezu alle einfacheren WLAN-Client arbeiten mit diesem Microcontroller.
Downladen kann man die Datei hier:
https://github.com/nodemcu/nodemcu-flasher

Zweitens die Tasmota Software.
Diese ist unter folgendem Link down zu laden:
https://github.com/arendst/Tasmota/releases
Um zur benötigten Datei zu gelangen, zunächst nach unten scrollen und hier die Datei „tasmota-DE.bin“ auswählen und downladen.

Weiternin wird Harware benötigt.
Zu der oben bereits erwähnten, sollte einen USB zu TTL-Converter sowie entsprechende Verbindungsleitungen zur Verfügung stehen.

Was sollten man außerdem wissen?
Wie bereits erwähnt ist jeder Client individuell zu flashen. Auch ist nicht jeder Client flashbar. Daher haben wieder fleißige Leute uns die Arbeit erleichtert und Internetseiten geschaffen die hier weiter Helfen sollen.
Unter dem Link:
https://templates.blakadder.com/all.html
findet man alle den Autoren bekannten Clients, die geflasht werden können. Auch können User hier Clients melden die noch nicht aufgeführt sind.

So ist auch die Gosund SP1 aus Kapitel B3 gelistet.
Aber was gibt die Seite noch her?
Genau, es stehen Templates des Clients zum herunterladen bereit. Denn je nach dem um welchen Client es sich handelt muss Tasmota gesagt werden welche GPIO-Schnittstellen der Client zur Verfügung stellt.
Diese sind dann bei der Configuration des Clients einzurichten oder über das Template zum laden.
Wählen wir mal auf der Seite z.B. die Gosund SP112 aus. Diese ist, im Gegensatz zur SP1 (Kapitel B3), in der Tasmota Software nicht hinterlegt und muss entweder händisch oder durch einspielen des Template konfiguriert werden.

Hier sieht man nun rechts die Schnittstellen, die der Stecker zur Verfügung stellt und unten im schwarzen Feld das Template, das in unsere Configuration einkopiert werden kann. Wie das genau geht zeige ich in Kapitel C2.
Wählen wir mal weiter unten einen Sonoff Einbauschalter. Ja, auch Sonoffgeräte muss man flaschen, da sie von Haus aus mit einer Sonoff Cloud zusammenarbeiten.

Hier ist wieder das Tamplate zu sehen, aber weiter unten auch die Schnittstellen, die zum Flashen benötigt werden um sie mit dem USB-TTL-Converter flashen zu können. Das Flashen zeige ich in Kapitel C3.
Genug der Theorie. Unser Handwerkszeug für das Flashen ist vorhanden. Auf weitere Einzelheiten gehe ich beim Flashen der einzelnen Clients ein.