griechischer Philosoph
um 469 v.Chr – 399 v.Chr
Bedenke stets, dass alles vergänglich,
dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich
und im Leid nicht zu traurig sein.
Die Jugend von heute liebt den Luxus,
hat schlechte Manieren
und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer.
Wer glaubt, etwas zu sein,
hat aufgehört, etwas zu werden.
Niemand kennt den Tod, es weiß auch keiner,
ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist.
Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiß,
dass er das schlimmste aller Übel sei.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen
und der Dumme weiß alles besser.
Wenn alle Menschen ihr Missgeschick auf einen einzigen
großen Haufen legten, von dem sich jeder
den gleichen Anteil zu nehmen hätte,
die meisten Menschen wären froh,
wenn sie ihren eigenen Beitrag zurück bekommen
und verschwinden könnten.
Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum,
Luxus künstliche Armut.
Selbsterkenntnis gibt dem Menschen das meiste Gute,
Selbsttäuschung aber das meiste Übel.